Siebengebirge

 

Das Siebengebirge ist die schönste Ansammlung von unterschiedlichsten Bergkuppen und Tälern in weitem Umfeld. Auf engstem Raum sind verschiedenste geologische Entstehungsarten und Ausformungen entstanden, die in ihrer Zusammenstellung auf so beengtem Gebiet wohl einmalig sein dürften.

Der Name stammt entweder vom Wort Siefen = feuchtes Bachtälchen oder von der Zahl sieben für die Hauptberge des Siebengebirges.

  1.  Die erste Variante ist möglich, da es einige solcher Täler im Bereich des Siebengebirges gibt.
  2. Die andere Variante leitet sich von der Zahl sieben ab.
    • Die älteste Nennung lautet „Sieben Berge“ (septem montes) (Moller, 1590).
    • Aus verschiedenen Blickrichtungen kann man sieben Berge erkennen.
    • Die Zahl sieben wird ansonsten auch für die Angabe größerer, nicht genau definierter Zahlenangaben verwendet.
    • Die Zahl sieben besitzt eine große Symbolkraft und eine magische Bedeutung.
      Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts galt das Siebengebirge als Ort von Sagen und Spukgeschichten.

Welche Variante nun stimmt, ist nicht geklärt.

Die Gesamtzahl der Kuppen scheint nicht zählbar zu sein. Es werden Zahlen zwischen 40 und 49 genannt. Die eigene Zählung liegt bei 59.
Dies liegt wohl auch in der Schwierigkeit, eine Definition der Abgrenzungen zu finden.
Ich entscheide mich für die großzügigste Auslegung und nehme als Abgrenzung des Siebengebirges die Abgrenzung des „Naturschutzgebietes Siebengebirge“.
Dadurch erweitern sich die Wandermöglichkeiten in diesem traumhaft schönen Gebiet um einige Wanderungen.

Ach ja, die „sieben“ Berge des Siebengebirges sind: Großer Ölberg, Löwenburg, Lohrberg, Nonnenstromberg, Petersberg, Wolkenburg und Drachenfels.

Es gibt ein sehr dichtes Netz gut ausgebauter offizieller Wanderwege (über 200 km) mit Schutzhütten, Einkehrmöglichkeiten, Rastplätzen, Hinweistafeln und Wegweisesteinen. Ferner gibt es eine Unzahl „wilder“ Trampelpfade.

Für den Naturliebhaber stellen sich folgende Probleme:

  1. Durch die gute Erschließung des Gebietes und die Nähe zu mehreren großen Ballungsgebieten fällt es an schönen Wochenenden schwer, Ruhe und Einsamkeit zu finden.
  2. Der Gewissenskonflikt bei der Benutzung solcher „wilden“ Trampelpfade. Diese Pfade führen teilweise zu nicht für die Massen erschlossenen Orten.
    Hier stellt sich das Problem nicht von der Seite des Wanderers, der seine Ruhe sucht, sondern von Seiten der Natur, die massiv gestört und/oder zerstört wird.
    Von der Begehung solcher Pfade ist also dringend abzuraten.

Hier eine Aufzählung der Berge und, wenn ihr den Links folgt, auch eine kleine Erläuterung zu den einzelnen Bergen: