Petersberg

 

Der Petersberg besteht aus Foidlatitbasalt.

Der Petersberg hieß früher Stromberg. Der Name stammt von Strom = Striemen = langgestreckte Form oder von dem keltischen Wort für Stein.

Die erste Besiedlung des Petersberges geht bis in die Jungsteinzeit um 2000 v. Chr. zurück.

Die Höhe beträgt 335 m.

Sehenswürdigkeiten / Sonstiges:

  • Aussicht
    Der Petersberg bietet von seiner Aussichtsplattform am Hotel einen weiten Blick über das Rheintal. Vom Parkplatz sieht man in Richtung Norden den Weilberg. Von dem Aussichtspunkt am Ausstieg des Bittweges hat man einen Überblick über das südliche und südöstliche Siebengebirge.
  • Bittweg
    Der Bittweg ist ein alter Wallfahrtsweg von Königswinter. Er führt zur Wallfahrtsstätte zum Heiligen Petrus auf dem Petersberg. 12 steinerne Kreuze aus dem 17. und 18. Jahrhundert markieren den Weg.
  • Gästehaus der Bundesregierung / Hotel
    Im Jahre 1978 kaufte der Bund den Petersberg. Das 1912 – 1914 erbaute ehemalige Luxushotel (von 1946 – 1951 Sitz der Alliierten Hohen Kommission) wurde 1990 durch das in gleicher Form gebaute Gästehaus ersetzt.
  • Kapelle
    Die barocke Kapelle wurde 1763 von Abt Hermann Kneusgen errichtet und 1764 geweiht. Die Inneneinrichtung stammt noch im wesentlichen aus ihrer Entstehungszeit.
    Zwischen 1934 und 1936 wurde die Kapelle mit geändertem Dachreiter wiederhergestellt.
  • Kloster Heisterbach
    Das Kloster Heisterbach wurde im Jahr 1192 von den Zisterziensern gegründet, die vom Petersberg kamen. Die Marienkapelle auf dem Petersberg wurde dem Heiligen Petrus gewidmet, damit die Hauptkirche des Klosters zu Ehren der Muttergottes gebaut werden konnte.
    Im Jahre 1202 wurde der Grundstein für die große Abteikirche gelegt. 1227 erfolgte die Weihe des ersten Kirchenteils. Nach Fertigstellung des letzten Kirchenteils erfolgte im Jahre 1237 die Endweihe der Kirche. Zwischen 1210 und 1230 wurden auch die übrigen Klosterbauten errichtet.
    Das barocke Torgebäude stammt aus dem Jahr 1750. Auf der Vorderseite befinden sich in zwei Rundnischen die Steinfiguren der Ordensheiligen Bernhard und Benedikt. Auf dem Giebel befindet sich das Wappen der Abtei.
    Die Abtei wurde im Rahmen der Säkularisation 1803 aufgehoben.
    1809 wurde die Abteikirche an ein Unternehmen zum Bau des Rhein-Maas-Kanals verkauft. Der Kanalbau wurde 1813 eingestellt. Im Jahre 1815 setzte der Abbruch wieder ein, wurde aber 1818 durch Verfügung eingestellt. So konnte wenigstens ein Teil des Chores gerettet werden.
    Seit 1820 befand sich das Kloster im Besitz der Grafen zur Lippe.
    Im Jahre 1919 haben die Ordensschwestern der Genossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des Heiligen Augustinus das Kloster übernommen und führen in der Anlage ein Alten- und Erholungsheim.
  • Mauer
    Am Hang zwischen Petersberg und Kutzenberg befindet sich eine lange, ansteigende Mauer. Eventuell war es eine Stützmauer für die Petersbergbahn.
  • Ringwall
    Der Ringwall war eine Trockenmauer und hatte eine Länge von über 1 km, seine ursprüngliche Breite betrug ca. 3 m und er hatte vermutlich eine Höhe von 3 – 4 m. Er stammt aus dem 1. vorchristlichen Jahrhundert und wurde von den Kelten erbaut.
  • Ruine
    Um 1140 entstand auf dem Petersberg ein Augustinerkloster. Die Kapelle (heutige Ruine) wurde vermutlich in zwei Abschnitten errichtet. Der erste Bauabschnitt war ein 10 m breiter und 27 m langer Kern der urkundlich belegten Marienkapelle der Augustiner aus dem Jahr 1136.
    Es wurde kurz darauf wieder aufgegeben und auf Bitten des Erzbischofs im Jahre 1189 von Zisterziensern übernommen.
    Die Zisterzienser weihten diese Kapelle dem Heiligen Petrus und ergänzten sie um zwei lange Seitenschiffe und zwei kürze Außenschiffe.
    Die Zisterzienser zogen jedoch schon drei Jahre später ins Heisterbacher Tal. Der Berg wurde Wallfahrtsstätte zum Heiligen Petrus.
    Die Kapelle soll um 1312 erneuert worden sein. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Instandsetzung.
    Die Fundamente der alten Kapelle wurden 1980 freigelegt.
  • Zahnradbahn Petersberg – Gedenktafel
    Betrieben wurde sie vom 20.04.1889 – 25.09.1958. Die Strecke war 1350 m lang und bewältigte einen Höhenunterschied von 275 m. Die maximale Steigung betrug 20%.
    In Königswinter befinden sich noch die Lokschuppen dieser Bahnstrecke.

 


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