Drachenfels

 

Der Drachenfels besteht aus Trachyt.
Entstanden ist er vor ca. 25 Millionen Jahren.

Der Name stammt entweder von alten römischen Drachendarstellungen in Feldzeichen oder von alten Drachensagen.

Die Höhe beträgt 321 m.
Nach einer Rekonstruktion von Hans Cloos war der Drachenfels ursprünglich 120 m höher.

1836 kauft der preußische Staat den oberen Teil des Berges mit der Ruine um sie auf Dauer zu erhalten.

Um ein auseinanderbrechen des zerklüfteten Gipfels zu verhindern, wurden 1972 ein Stahlankersystem installiert.

Sehenswürdigkeiten / Sonstiges:

  • Aussichtspunkt
  • Drachenburg
    Die neugotische Drachenburg wurde von Baron Sarter im Jahre 1883 errichtet.
    Seit 1994 wird sie von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung restauriert.
  • Denkmal
    • Dechen, Heinrich von (1800 – 1889), Geologe, war seit 1841 beim Oberbergamt beschäftigt
      Er war wesentlich an der Erforschung des Rheinlandes und der Bearbeitung der amtlichen geologischen Karten beteiligt. Ferner beschrieb er die Geologie des Siebengebirges, der Vulkane der Voreifel und des Laacher See-Gebietes. Er war 40 Jahre Vorsitzender des Naturhistorischen Vereins. Er wurde auf dem Alten Friedhof beigesetzt.
      Das Denkmal aus dem Jahre 1892 befindet am Drachenfels beim Abstieg ins Nachtigallental.
    • Nach den Befreiungskriegen wurde auf dem Gipfel ein mehrmals erneuertes Denkmal für den an diesen Kriegen beteiligten freiwilligen Landsturm im Siebengebirge errichtet.
  • Gaststätte
    Die Gaststätte wurde 1937 erbaut und 1976 verändert.
  • Gedenktafel
    Cloos, Hans (1880 – 1951), Geologe, war seit 1926 Professor in Bonn
    Er rekonstruierte die ursprüngliche Gestalt des Drachenfelses und stellte Modellversuche zur Entstehung des Rheingrabens an. in seinem Buch „Gespräch mit der Erde“ schildert er die Grundprinzipien der Geologie.
    Er wurde auf dem Alten Poppelsdorfer Friedhof beigesetzt.
  • Höhle
    Drachenloch
  • Museum
    • Reptilienzoo
    • Siebengebirgsmuseum
      Erdgeschichtiche Entstehung des Siebengebirges und historische Hintergründe
  • Ruine der Gipfelburg
    Die Burg wurde von 1140 bis 1167 vom Kölner Erzbischof errichtet. Mit der Fertigstellung wurde das Bonner Cassiusstift beauftragt.
    Die Burggrafen vom Drachenfels erwarben durch die Ausbeute der Steinbrüche großen Wohlstand. Sie schufen sich mit dem Drachenfelser Ländchen eine Kölner Unterherrschaft. 1402 erwarben sie die Wasserburg Gudenau. 1530 starb das Geschlecht der Burggrafen aus.
    Seit 1642 ist die Burg eine Ruine. Kurfürst Ferdinand ließ die Burg im Dreißigjährigen Krieg sicherheitshalber zerstören, damit sie von Feinden nicht genutzt werden konnte.
  • Schutzhütte (Dr. Horster-Hütte)
  • Steinbruch
    An der Nordwestflanke des Drachenfelses findet man Hinweise auf einen römischen Steinbruch.
    Im Mittelalter wurde der Gesteinsabbau fortgesetzt. 1828 verbot der Regierungspräsident in Köln den Steinbruchbetrieb.
  • Zahnradbahn
    Es ist die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Der Bau begann 1882 und die Bahn nahm am 17.07.1883 ihren Betrieb auf. Bis zur Umstellung auf elektrischen Betrieb in den Jahren 1953 bis 1958 wurde mit Dampflokomotiven gefahren.
    Die Strecke ist 1.500 m lang und bewältigt einen Höhenunterschied von 220 m. Die maximale Steigung beträgt 20%. Die Fahrtgeschwindigkeit liegt zwischen 14 und 19 km/h.

 


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